Weinstraßen
Die Kleinkarpaten-Weinstraße bietet ein ganzjähriges Programm an Veranstaltungen, die typisch für diese Weinbauregion sind. Zum größten Weinanbaugebiet der Slowakei zählt die Region der Kleinen Karpaten, wo der Weinbau insbesondere an die südöstlichen Hänge der Kleinen Karpaten gebunden ist. Die Kleinkarpaten-Weinstraße vereint mehrere Phänomene – den Wein, die Landschaft, die Geschichte und Gastronomie des Gebiets, das sich zwischen Bratislava und Trnava erstreckt. Dazwischen liegen auch drei kleinere Städte – Pezinok, Modra und Svätý Jur, die sich mit der alten Tradition einer freien Königsstadt rühmen. Die Kleinkarpaten-Weinstraße – das sind Aktivitäten für Wein-Liebhaber fürs ganze Jahr. Am Ende des Winters und im Frühling finden Weinverkostungen bei örtlichen Weinschauen statt, die ihren Höhepunkt in den Weinmärkten in Pezinok finden. Der Sommer wird von geführten Verkostungen gefüllt, und das Winzerjahr erreicht für Touristen seinen Höhepunkt im Herbst mit der Weinlese und der Segnung des Weins.
Der Tag der offenen Weinkeller im November ist die bekannteste Winzerveranstaltung in der Slowakei, die jedes Jahr Tausende von Fans aus dem In- und Ausland anlockt. Es ist das erste Fest, an dem die Arbeitsergebnisse der Winzer und Weinerzeuger – der Jungwein – gefeiert werden. Die Wein-Wanderung beginnt in Devín (Theben) direkt unter der historischen Burg und setzt sich in kleinen gemütlichen Weinkellern aber auch in modernen Weinbetrieben von Bratislava bis nach Trnava fort. Interessant ist das Begleitprogramm der Veranstaltung, die hervorragende regionale Gastronomie, insbesondere aber die Profile der einzelnen Weinerzeuger und deren Weinbetriebe. An diesem Tag – mittlerweile sind es eigentlich schon zwei Tage geworden – öffnen die Weinkeller und Weinbetriebe ihre Tore für alle, die in der Landschaft der Kleinen Karpaten wandern möchten. Die Anzahl der Weinkeller beläuft sich auf etwa 60. Hier werden Weine von nahezu hundert Klein- und Großerzeugern angeboten. Freude an der Kleinkarpaten-Weinstraße finden nicht nur Weinliebhaber – auf ihre Kosten kommen gleichermaßen auch Architektur- oder Naturbegeisterte – denn die zwischen den Weinbergen führende Straße ist eine Erfrischung für Körper und Geist.
Bratislava - die Hauptstadt und größte Stadt der Slowakei liegt nur 28 Kilometer von Pezinok entfernt. Das Wahrzeichen der Stadt, in der nach offiziellen Angaben etwa eine halbe Million Menschen leben und weitere 200 Tausend Menschen zur Arbeit pendeln, ist die Bratislavaer Burg mit vier Türmen. Bratislava wurde in der jüngeren Steinzeit besiedelt, später siedelten die Kelten hier, sie war Bestandteil des Samo-Reichs und des Großmährischen Reichs. 1291 wurden Bratislava die Stadtrechte verliehen, und um 500 Jahre später fand im Martinsdom die Krönung von Maria Theresia zur Königin von Ungarn statt. In der Stadt befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, insbesondere in der Altstadt, wo das größte slowakische Denkmalschutzgebiet errichtet wurde. Bratislava ist heute ein modernes Zentrum mit sämtlichen staatlichen Zentralbehörden, Universitäten, Schulen. Bratislava ist eine Handels-, Kultur- und Bildungsstadt.
Wandern
Die Region der Kleinen Karpaten bietet diverse Möglichkeiten für eine aktive Erholung. Besonders beliebt ist das Wandern.
Machen Sie sich auf eine Tagestour und besteigen Sie die 11 Gipfel der Kleinen Karpaten, die höher als 700 m.ü. M. sind. Empfehlenswert ist auch der Besuch des nach zwei Jahren wieder freigegebenen Aussichtsturms auf Veľká Homoľa oder die Besteigung von Čmeľok von der Ortschaft Pernek aus oder von Vysoká von der Ortschaft Kuchyňa aus.
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Der Aussichtsturm auf Veľká Homoľa bietet den Wanderern und Besuchern einen phantastischen Ausblick. Im September 2016 wurde der Aussichtsturm aus technischen Gründen gesperrt. Nach einer kompletten Rekonstruktion im Jahr 2018 können Wanderer wieder den Ausblick auf die Kleinen Karpaten, die Donauebene, die Weißen Karpaten, die Große Fatra, Pavlovské vrchy und Chřiby in Mähren oder auf die Ostalpen in Österreich genießen.
Reiten
Der bekannteste Ort, wo Sie die Wein- und Winzerregion direkt vom Pferdesattel bewundern können, ist der Reiterhof Rozálka. Sie können auf der Farm Štefanová oder im Reiterhof Čierna Voda individuelles Reiten, oder sich auf einem Pferd oder Pony führen lassen, ausprobieren. Angeboten werden auch geführte Reitausflüge für Fortgeschrittene zu der Burg Červený Kameň, zum Kastell in Budmerice, zum Schloss in Smolenice, mehrtägige Reitausflüge, Exkursionen, Erledigung von Arbeiten, die rund ums Pferd anfallen, Reiten in offener Reitanlage, Ausflüge mit einem Pferdegespann u. a. Diese Aktivitäten können in Margitin Dvor oder auf der Farm Leonard - JK Doľany angefragt werden.
Radfahren
Die bekannteste Radwanderroute JuRaVa verbindet die Ortschaften Svätý Jur, Rača und Vajnory. Die vor kurzem geöffnete und einzigartige Pumptrackanlage auf Zochová chata in den Kleinen Karpaten ist ideal für Radfahrer, Inline-Skater, Skateboard- oder Tretrollerfahrer.
Die Green Bike Tour zählt zu den anspruchsvollsten aber zugleich auch zu den schönsten Mountainbike-Routen im Landkreis Bratislava. Es ist eine große Umrundung quer durch den gesamten Höhenzug. Die Route verbindet Bratislava mit Pezinská Baba. Auf der abwechslungsreichen Strecke mit Aufstiegen und Abfahrten erwarten Sie wunderschöne Ausblicke auf die Kleinen Karpaten und die Donauebene. Die Länge der Strecke beträgt 72 km.
Die Route Kuchyňa – Šenkvice misst 25 km und führt in Richtung Kuchyňa – Pílanské – Piesok – Kamenný most – Harmónia, stará vodáreň – Harmónia Obloze – Modra, rybník – Modra, za cintorínom – Zadný šúr – Stoličný potok – Šenkvice.
Die Route Vysoká pri Morave – Stupava – Borinka – Košarisko – Svätý Jur – Ivanka p. D. – Hamuliakovo misst 41 km. Die weniger anstrengende Radroute Pezinok – Senec mit einer Länge von 17 km führt von der Bahnstation in Pezinok über Viničné – Svätý Martin nach Senec. Genussvoll ist auch die Route Zumberg – Harmónia mit einer Länge von 13,6 Kilometern und Častá – Červený kameň –Píla mit einer Länge von 5 Kilometern.
Skifahren
Das Skigebiet Zochova Chata – Piesok befindet sich in dem touristischen Ort Zochova Chata 7 km von der Stadt Modra entfernt. Es ist insbesondere für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet. Es gibt drei Schlepplifte, einen Seillift und einen fahrenden Teppich. Skiverleih, Skiservice und Skischule stehen den Gästen zur Verfügung.
Das Skigebiet Pezinská Baba befindet sich am Kamm der Kleinen Karpaten, in der Nähe der Straße II/503 Pezinok – Malacky. Es gibt drei Pisten mit einer Länge von 500, 700 und 1000 m, darüber hinaus einen Skiservice, einen Skiverleih, eine Skischule, einen Imbiss und ein Restaurant. Das Gebiet bietet auch gespurte Langlaufloipen.
Burgen und Schlösser
Die malerischen Kleinen Karpaten verbergen außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, die jährlich Tausende von Touristen begeistern.
Burgen, Schlösser oder Kastelle... sie alle werden Ihren Durst nach Entdeckung der Geschichte stillen.
Die Burg Červený Kameň gehört zu den am besten erhaltenen slowakischen Burgen. Ihre Geschichte war von 1583 bis zum zweiten Weltkrieg mit den Pálffys verbunden. Dieses bedeutende ungarische Geschlecht hat die Burg schrittweise zur Repräsentationsresidenz mit reichen Stuckverzierungen und Freskomalereien in den Innenräumen umgebaut. Gegenwärtig befindet sich auf der Burg ein Museum, in dem die historische Wohnungsart des Adels gezeigt wird.
Auf der Burg finden jährlich Schwertkampf-Festivals und Falknervorführungen statt. Die außergewöhnliche Atmosphäre der Burg lässt sich während den Nachtführungen im Sommer erleben. Die Burg ist als Drehort von zahlreichen Filmen und Märchen wie Prinzessin Fantagiró, Drachenherz oder Cinka Panna bekannt. Die Burg ist mit dem Auto oder zu Fuß aus der Ortschaft Píla oder Častá erreichbar. Für Besucher ganzjährig geöffnet.
Auf einer flachen Anhöhe über der Ortschaft Smolenice steht das Smolenice-Schloss – ursprünglich eine Wachburg, wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert, deren Ziel der Schutz von Bergpässen in den Kleinen Karpaten und der Tschechischen Handelsroute war. Am Anfang des 15. Jahrhunderts war die Burg königliches Eigentum, später gehörte sie Grafen aus Pezinok und Svätý Jur und ab dem Anfang des16. Jahrhunderts der Ország-Familie. Danach stand sie nahezu zwei Jahrhunderte im Besitz der Erdődys. Am Ende des 18. Jahrhunderts ist das Schloss stark heruntergekommen und brannte Anfang des 19. Jahrhunderts aus, sodass nur Ruinen stehen blieben. Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die letzten Schlossbesitzer – die Pálffys – an seiner Stelle einen neuartigen Familiensitz zu errichten. Das Schloss wurde erst nach 1945 fertiggestellt. Das romantische Erscheinungsbild des Schlosses wird durch den umliegenden umfangreichen englischen Park mit Wiesen unterstreicht, deren Schönheit Sie während der Sommermonate beim Ausblick aus dem Schlossturm genießen können.